Teide Natur-Fotos
Der Vulkan Teide auf Teneriffa beherbergt 220 Arten verschiedener Pflanzen, davon sind etwa 20 Prozent endemisch auf dieser kanarischen Insel.
Aufgrund seiner Artenvielfalt wurde der Teide-Nationalpark 2007 zum Weltnaturerbe der UNESCO erklärt. Schon im Jahr 1954 war der Teide zum Nationalpark deklariert worden.
Im Sommer ist der Pico del Teide besonders „farbenfroh“
Wenn man in den Teide Nationalpark betritt, kommt man sich vor wie auf dem Mond, denn hier prägen bizarre Lavaformationen und Krater das Bild. Während man in gespenstischer Ruhe durch den größten Vulkankrater der Erde, die Las Cañadas wandert, kann man die atmosphärische Ruhe geradezu aufsaugen und den Alltag weit hinter sich lassen…
Wenn man die gewaltigen, kargen Lavahalden im Kraterkessel des Teide im Sommer sieht, kann man sich dann kaum vorstellen, dass sich diese kilometerweite Steinlandschaft im Frühling in einen blühenden Steingarten verwandelt.
Teide-Pflanzen
Hier sehen Sie noch ein paar Fotos von Pflanzen, die am Teide endemisch (einheimisch) sind:
Das von Alexander von Humboldt 1799 entdeckte Veilchen ist zwar berühmt, weil einzigartig, aber wer hat es beim Wandern schon entdeckt? Seine im Mai violett blühende, kleine Gestalt kann erst ab einer Höhe um die 3000 m auf dem Teide (nicht nur zu Fuß, auch mit der Seilbahn möglich) gesichtet werden.
Vielleicht sind Ihnen schon weiter unten die rosa-violett blühenden Zistrosen aufgefallen. …ode ein paar der verschiedenen Distelarten mit ihren goldenen Köpfen, den zarten Nelkengewächsen und den fleischigen Dickblattrosetten. Auch die blühende Erica wirkt in dieser Landschaft noch zauberhafter als sowieso schon.
Nicht so hoch hinaus müssen Sie auch, wenn Sie all die anderen endemischen Pflanzen sehen möchten, die hauptsächlich im Mai zur Blüte kommen. Schon vor der 2000 m Baumgrenze erblicken Sie unterwegs am Wegesrand die violett-blau blühende Teide – Katzenminze.
Nicht weit entfernt davon entdecken Sie dann auch die schneeweißen Blüten der Teide-Margeritenstaude.
Die Teide-Margeriten wachsen nur hier auf Teneriffa
Die Skabiose-Polsterkissen, weiß bis altrosa, halten ihre vielen Blüten länger, während der Teide-Lack mit seiner zweifarbigen Blüte die Sommerstürme fürchten muß.
Tajinaste in der Caldera des Teide Vulkans
Gute Angriffsfläche bietet auch der stolze, bis zwei Meter hohe rote Natternkopf (Tajinaste roja). Seine Blüte im Mai sollten Sie sich unbedingt ansehen! Weit überragt er mit seinen Tausenden von Blüten die übrige Pflanzenlandschaft. Sich neben ihn postiert, macht sich außerordentlich auf einem Urlaubs-Foto.
Meterhohe Tajinaste (Teide-Natternkopf) im Teide-Kraterkessel
Weit weniger auffällig, aber seltener ist der blaue Natternkopf (Tajinaste picante). Er ist kleiner und hält sich oft in windgeschützten Mulden auf.
Blauer Natternkopf / Tajinasten
Was sonst von weitem aussah, wie kleine Schäfchen, ist die quittegelb-blühende Besenrauke, die die Canadas durchzieht.
Der unbeschreibliche Duft, der nicht nur Bienen anzulocken scheint, kommt von den riesigen Sträuchern des Teide-Ginsters, der meist schneeweiß, auch zartrosa, fast wie Flieder aussehend, blüht. Darauf haben die Tinerfeños gewartet und ziehen hinauf in die Retama-Blüte.
Ein Leguan schlängelt sich auf den Steinen zwischen einzelnen Pflanzen
Eine Wolke hat den Teide umhüllt
Wie Sie sehen, bietet der einzigartige Nationalpark Teide auf Teneriffa nicht nur wunderschöne Ausblicke, sondern die Lava- und Vulkanlandschaft beheimatet auch sehr viele endemische Pflanzenarten sowie auch Tierarten.
Für strengste Bewachung sorgt die Naturschutzbehörde ICONA, die auch immer ein offenes Ohr für alle Fragen hat. Durchfährt man die Canadas vom Norden her über die Los Roques, an den Los Azulejos vorbei, sollte man nach der Kurve und einigen Felsabschnitten linkerhand sich dann ganz nach links hinten wenden. Was man da zu Gesicht bekommt, ist einmalig und wird das Tal der Tajinaste (Valle de Tajinaste) genannt : am Hang empor stehen eine nach der anderen, hunderte von blühenden roten Tajinasten / Natternköpfen.